Dienstag, 20. Februar 2007

Kryptozoologie vermutet überall Ungeheuer



Video "Cryptozoology: The Science of Myth" von Youtube
http://www.youtube.com/watch?v=ubbzbQAQQl0

Wiesbaden (welt-des-wissens) - Überall auf unserem "blauen Planeten" Erde - in Wasser, auf dem Land oder in der Luft - existieren angeblich noch unzählige bisher verborgen lebende Tierarten und Ungeheuer. Die Kryptozoologie will sie entdecken und erforschen. Dabei operiert sie zwischen seriöser Wissenschaft und purer Phantasie.

Als "Vater der Kryptozoologie" gilt der belgische Zoologe Bernhard Heuvelmans (1916-2001). Der Begriff Kryptozoologie wurde um 1950 von Heuvelmans geprägt. Lucien Blancou, der Chefinspektor der französischen Übersee-Territorien, verwendete diesen Ausdruck erstmals in einer wissenschaftlichen Publikation, die er Heuvelmans widmete.

Heuvelmans sammelte Tausende von Berichten, Legenden, Sagen, Geschichten und Indizien über angeblich verborgene Tiere. Zu seinen Publikationen gehören viele Bücher wie "On the Track of Unknown Animals", "In the Wake of the Sea-Serpents" oder "The Kraken and the Colossal Octopus: In the Wake of the Sea-Monsters".

1982 gründete Heuvelmans zusammen mit Roy P. Mackal, J. Richard Greenwell und anderen die "International Society of Cryptozoology" mit Sitz in Tucson/Arizona. Diese Society machte sich mit Veröffentlichungen ("ISC Newsletter", "Journal Cryptozoology") sehr verdient, wurde aber später aufgelöst.

Heuvelmans lebte zurückgezogen, weil er seit den 1990-er Jahren schwer erkrankt war. Am 23. August 2001 versagte sein Herz und er starb.

Außer rund 1,5 Millionen bekannten Tierarten gibt es auf der Erde eine unbekannte Anzahl unentdeckter bzw. unbeschriebener Tierarten. Manche Wissenschaftler vermuten eine Dunkelziffer von mehr als 15 Millionen bislang unbekannten Tierarten. Die Mehrzahl dieser verborgenen Arten werden in bekannten Tiergruppen wie beispielsweise den Gliederfüßern (Insekten, Spinnen etc.) vermutet und haben wenig mit Kryptozoologie zu tun.

Die Kryptozoologie ist mehr an der Entdeckung von Großtieren - wie Riesenhaien (Megalodon), Dinosaurier (Mokele-mbembe, Meeressauriern oder Seeungeheuern (Nessie, Champ), Flugsauriern (Kongamato), Mammuten. Ur-Walen oder Affenmenschen (Yeti, Bigfoot) - interessiert, die lange als ausgestorben gelten.

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