Bruchsal (welt-des-wissens) – Welchen Zweck
hatten die mehr als 100 von unterbrochenen Gräben umgebenen Erdwerke von
Frankreich bis Tschechien? Waren sie Burgen der Steinzeit, Häuptlingssitze,
geschützte Marktplätze, Viehkräle, Kultbauten oder Versammlungsorte? Warum
weisen so viele menschliche Skelettreste aus der Jungsteinzeit vor etwa 4.300
bis 3.500 v. Chr. Spuren von roher Gewalt und von Hundebissen auf? Hat man
Leichname von Ackerbauern und Viehzüchtern damals zunächst ungeschützt und für
Tiere zugänglich aufgebahrt, bevor man später einzelne Teile der Skelette in
Gräben von Erdwerken deponierte? Weshalb errichtete man in einigen Gegenden
mehrere Erdwerke in geringer Entfernung? Mit diesen und anderen Fragen befasst
sich das 48-seitige Taschenbuch „Die Michelsberger Kultur“ des Wiesbadener
Wissenschaftsautors Ernst Probst. Den Begriff Michelsberger Kultur hat 1908 der
Prähistoriker Paul Reinecke aus München eingeführt. Er erinnert an den
Michelsberg beim Ortsteil Untergrombach von Bruchsal (Kreis Karlsruhe), auf dem sich eine befestigte Siedlung der
Michelsberger Leute befand. Probst hat 1991 das Buch „Deutschland in der
Steinzeit“ veröffentlicht, in dem das Leben und Sterben der Jäger, Fischer und
Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum geschildert wurde. 2019 stellte er
einzelne Kulturstufen und Kulturen der Steinzeit vor.
Bestellungen des
Taschenbuches „Die Michelsberger Kultur“ bei „Amazon“:
https://www.amazon.de/Die-Michelsberger-Kultur-Jungsteinzeit-4-300/dp/1090295456/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Die+Michelsberger+Kultur&qid=1559889113&s=gateway&sr=8-3