Dienstag, 6. November 2007

Ausstellung: Entdeckungen – Stadtarchäologie in Ulm und Höhepunkte der Landesarchäologie


















Pressemitteilung der Stadt Ulm - Ulmer Museum:

Ausstellung: Entdeckungen – Stadtarchäologie in Ulm und Höhepunkte der Landesarchäologie
Ulmer Museum, 17. November 2007 – 30. März 2008

Eine gemeinsame Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und des Ulmer Museums

Ulm ist eine der ältesten Städte Baden-Württembergs. Im Rahmen eines Schwerpunktprogramms der Denkmalpflege haben deshalb archäologische Ausgrabungen in den beiden vergangenen Jahrzehnten viele Baumaßnahmen, unter anderem auf dem Münsterplatz, im Stadtviertel Auf dem Kreuz und in der Rosengasse intensiv begleitet. Die Umgestaltung der Neuen Straße zu Ulms „Neuer Mitte“ führte 2001 bis 2004 zur bislang aufwändigsten Untersuchung im Stadtgebiet.

Die dort aufgedeckten Schichten geben uns neben jüngeren Befunden, die bis zum Zweiten Weltkrieg reichen, erstmals umfassende Einblicke in die hochmittelalterliche Besiedlung des 10./11. Jahrhunderts. In der Ausstellung werden außerdem unter Berücksichtigung älterer Grabungen die wichtigsten Etappen der Stadtentwicklung Ulms vom Siedlungsbeginn im Frühmittelalter vor 1300 Jahren bis in die frühe Neuzeit aufgezeigt. Themen aus dem Alltag der Ulmer Bürger wie Wohnen, Handwerk und Handel sowie Kirchen und Klöster werden erörtert und mit zahlreichen Fundstücken illustriert.

Ergänzt wird die Präsentation zur Ulmer Stadtarchäologie um die Höhepunkte der Landesarchäologie aus den vergangenen Jahren mit den wichtigsten Grabungen und interessantesten Funden von der Jungsteinzeit bis in das Mittelalter und die frühe Neuzeit. Dazu gehören ein beeindruckendes Schmuckensemble aus mehreren hundert Tierzähnen aus einer schnurkeramischen Siedlung im Taubertal bei Lauda-Königshofen und spektakuläre Grabfunde mit kostbaren Goldbeigaben aus dem Umfeld des keltischen Fürstensitzes auf der Heuneburg an der oberen Donau. Das tragische Ende einer frühmittelalterlichen Familie führt ein Grab des 7. Jahrhunderts vor Augen, das auf einem abgelegenen Felsplateau bei Inzighofen an der Stelle eines bronzezeitlichen Kultplatzes entdeckt worden war. Reiche und kunstvolle Grabbeigaben, darunter ein einzigartiger Klapphocker, kamen schließlich bei der Ausgrabung des Reihengräberfeldes von Hessigheim im Neckartal zu Tage.

Ulmer Museum, Marktplatz 9
89073 Ulm
Tel. 0731/161-4330
Fax: 0731/161-1626
http://www.museum.ulm.de
Di – So 11–17 Uhr
Eintritt 5,- € / ermäßigt 3,- € Do bis 20 Uhr, Mo geschlossen

Gruppenführungen: pro Gruppe (max. 25 Personen): 65,- € (zzgl. Gruppeneintrittspreis),
an Wochenenden und Feiertagen 75,- € (zzgl. Gruppeneintrittspreis)
Schulklassen: Eintritt 1,- € pro Person; mit Führung zzgl. 1,- € pro Person

Pressevorbesichtigung am Donnerstag, 15. November 2207, 11 Uhr im Ulmer Museum

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